Die aktuelle Pandemie hat deutlich gezeigt, welchen Stellenwert Familien, Kinder und Jugendliche für die aktuelle Regierung hat. Wann immer neue Regeln getroffen wurden, die Bedürfnisse von Familien sind oft als letztes (wenn überhaupt) beachtet worden. Das muss sich ändern! Wir brauchen Politiker*innen, die sich für Familien, Kinder und Jugendliche stark machen. Sie müssen endlich in den Mittelpunkt gestellt werden. Durch meine Arbeit als Sozialpädagogin kenne ich die verschiedenen Bedürfnisse von Familien gut und möchte mich daher im Landtag für ihre Belange einsetzen.
Noch immer ist es nicht egal, ob ein Kind in der Südstadt oder am Kölnberg wohnt - denn nicht beide Kinder haben die selben Chancen. Noch immer entscheidet oft der Bildungsstand in der Familie darüber, welchen Abschluss Kinder später einmal machen. Das kann nicht unser Anspruch sein!
Für mich beginnt dabei Chancengleichheit bereits im Kindergarten und geht dann in der Schule weiter. Wir brauchen qualitativ hochwertige Betreuung, die Kinder nicht „verwahrt“ sondern fördert und Entwicklung ermöglicht. Kitaplätze dürfen kein rares Gut sein um das sich gestritten werden muss. Gerade Kinder, die zuhause aus den verschiedensten Gründen nicht so gut unterstützt werden können, müssen dabei bei der Kitaplatzvergabe besonders berücksichtigt werden. Wir brauchen mehr Erzieher*innen, die sich mit Professionalität und Engagement um unsere Kinder kümmern. Damit Kita ein Ort ist, an dem Entwicklung möglich ist. Und auch für die Schule gilt: Schule muss Chancengeberin sein und Perspektiven ermöglichen, anstatt Lebenswege von Beginn an zu zementieren und so auch Wege zu verbauen.
Kinder müssen endlich besser geschützt werden. Nicht nur, aber auch im Bereich sexuelle Gewalt. Lügde, Münster, Bergisch Gladbach - jede Stadt steht für grausame Taten und unendliches Leid. Und, eins muss uns dabei sehr klar sein: dies sind nur die Fälle die aufgedeckt werden. Wir brauchen endlich bessere Netzwerke, um Kinder zu schützen und Taten vorher zu verhindern. Zusammenarbeit der verschiedenen Institutionen wie Kita, Schule, Kinderärzt*innen, Jugendamt, Gericht, ... darf kein „Nice-To-Have“ sein, sondern muss selbstverständlich werden.
Es braucht ausreichend Fortbildungsangebote für alle Berufsgruppen, die mit Kindern und Jugendlichen und auch ihren Eltern zusammen arbeiten. Pädagogische Arbeit darf nicht an zu wenig Mitarbeiter*innen scheitern und fachlicher Austausch nicht auf Grund von zu wenig zeitlichen Kapazitäten verloren gehen. Netzwerke müssen verlässlich geknüpft und auch gepflegt werden.
Ich bin studierte Sozialpädagogin und habe viel Erfahrung im Bereich Kinderschutz und erlebe immer wieder, wie ohnmächtig unsere Jugendhilfe oft ist. Deshalb müssen wir auf politischer Ebene Strukturen verändern - hier möchte ich mich mit meiner Fachkompetenz einbringen.
Ich möchte Menschen befähigen, ihre Stimme zu finden und für sich selbst zu sprechen. Dafür brauchen wir Politikerinnen und Politiker, die zuhören können und nicht die eigene Profilierung in den Vordergrund stellen. Zeit und Wertschätzung, das möchte ich den Wählerinnen und Wählern als Abgeordnete entgegen bringen. Ich sehe darin einen wichtigen Baustein, um Politikverdrossenheit zu verhindern.
Ich möchte mit meiner Erfahrung als Sozialpädagogin mit dafür sorgen, dass auch die Lebensrealität von Menschen die weniger privilegiert leben, im Landtag NRW vertreten werden und sich so verbessern können.
Außerdem setze ich mich ein für eine echte Verkehrswende, bei der nicht mehr nur das Auto im Mittelpunkt der Planung steht, sondern der Fokus auf umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln gelegt wird: Fußgänger*innen brauchen Platz auf Gehwegen, Bordsteine und andere Barrieren im öffentlichen Raum müssen abgebaut werden, Radfahrer*innen müssen sicher am Verkehr teilnehmen können und Bus und Bahn in einer solchen Taktung fahren, dass man auch in den Kölner "Dörfern" kein Auto braucht, da der öffentliche Nahverkehr immer zu Verfügung steht - auch abends und am Wochenende. Ergänzt werden muss das Angebot durch verlässliche CarSharing Angebote.
Wir brauchen KEINE neue Autobahnbrücke im Kölner Süden!
Und: wir müssen alles in unserer Macht stehende tun, damit wir den Klimawandel so bremsen, dass auch in den kommenden Jahren ein gutes Leben hier möglich ist. Dazu müssen wir jetzt handeln! Gerade hier in NRW müssen wir endlich die Energiegewinnung aus Kohle beenden und dafür den Weg frei machen für saubere Energie. Dazu brauchen wir keine realitätsfernen Gesetze wo Windräder stehen können, sondern müssen pragmatisch und mit Augenmaß handeln. Den Strukturwandel müssen wir gestalten und nicht einfach nur geschehen lassen. Menschen, die Angst haben ihre Arbeit zu verlieren, müssen ernst genommen und ihnen echte Alternativen geboten werden.
Solar Energie auf Dächern - auch bei Mietshäusern - muss einfach und ohne große bürokratische Hürden umgesetzt werden können.
Ich wurde von den Grünen in NRW auf Platz 77 der Landesliste gewählt.
Im Video meine Bewerbungsrede für diesen Listenplatz.
Demokratie & offene Gesellschaft
Verkehrs- & Klimawende
Meine Bewerbung für den Landtag
Mit diesem Anschreiben habe ich mich bei den Grünen Köln als Direktwahlkreiskandidatin beworben.
Liebe Kölner Grüne!
Die Zustimmung zu Grünen Inhalten ist aktuell so stark wie noch nie. Es liegt ein Wunsch nach Veränderung in der Luft. Ich möchte diese Veränderung hin zu einer sozialeren, grüneren und vielfältigeren Gesellschaft mit gestalten und als Landtagsabgeordnete Grüne Politik umsetzen. Daher bewerbe ich mich bei euch als Direktkandidatin für den Landtagswahlkreis 13 - südliche Innenstadt/Rodenkirchen.
Ich lebe seit 2017 in diesem wunderschönen Wahlkreis und genieße dabei vor allem die Vielfältigkeit: die trubelige Südstadt an einem lauen Sommerabend (ohne Corona!), die fußläufigen Geschäfte in Rodenkirchen und nicht zuletzt die Weite der Felder und Wälder sowie die Mächtigkeit des Rheins. Der Wahlkreis 13 ist so vielfältig wie wir Grüne. Diesen Wahlkreis zu vertreten ist spannend und herausfordernd zugleich: Während sich die Bürger*innen in Weiß ein kleines Einkaufszentrum in der „Dorf“mitte wünschen, muss in der Südstadt der öffentliche Raum gerecht verteilt werden. Und während sich die Menschen in Godorf auf Grund der Pannen bei Shell Sorgen um ihre direkte Umwelt machen, fragen sich manche Bewohner*innen des Kölnbergs, wie sie ihren nächsten Lebensmitteleinkauf bezahlen sollen.
Unser Leben wird durch die Corona Pandemie auf den Kopf gestellt. Dabei ist vor allem ein wichtiger Teil der Gesellschaft hinten runter gefallen: Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Sie kamen in der politischen und gesellschaftlichen Diskussion lange nicht vor. Der Ausfall von Betreuung in Kindertagesstätten sowie dem Schulbesuch führt zu einer enormen Bildungsungleichheit, von der von uns Grünen schon immer geforderten Chancengleichheit sind wir weit entfernt: Vor allem Kinder, deren Eltern Akademiker*innen sind, machen Abitur und für Kinder, deren Eltern Arbeitslosengeld beziehen, sind die Bildungschancen extrem schlecht. Dadurch verschärft sich die soziale Ungleichheit und dadurch laufen wir Gefahr, dass die Spaltung der Gesellschaft weiter zunimmt. Dem müssen wir Grüne uns entschieden entgegenstellen!
Mir ist bei Chancengerechtigkeit insbesondere wichtig, in qualitative Betreuung und Bildung von Kindern und Jugendlichen zu investieren. Es reicht nicht, nur Kitaplätze bereitzustellen, wenn Kinder dort mehr „verwahrt“ als gefördert werden, weil es zu wenig pädagogisches Personal gibt.
Schule muss Chancengeberin sein und nicht Lebensperspektiven von Anfang an zementieren. Kinderrechte müssen gestärkt werden, damit Kinder besser in ihrer Entwicklung unterstützt werden können und auch an politischen Entscheidungen beteiligt werden.
Eine weitere Motivation, für den Landtag zu kandidieren, sind die unsäglichen Missbrauchsvorfälle in NRW. Kinder müssen endlich effektiv geschützt werden und auch wenn die Verschärfung des Strafmaßes ein richtiger Schritt ist, reicht dies nicht aus, um sexuelle Übergriffe aktiv zu verhindern. Als Expertin im Bereich Kinderschutz möchte ich auf Landesebene meine Expertise einbringen, damit Projekte und Maßnahmen im Sinne der Kinder geplant und umgesetzt werden.
Als Sozialpädagogin habe ich durch meine Arbeit sowohl in der ambulanten als auch der öffentlichen Jugendhilfe verschiedene Problemlagen von Familien kennen gelernt. Politik wird aktuell meistens aus einer akademischen Sicht gestaltet. Andere Lebensrealitäten gehen dabei oft verloren. Ich möchte durch meine verschiedenen beruflichen Erfahrungen auch vielschichtigere Lebensrealitäten im Landtag vertreten und dafür sorgen, dass unsere Politik gesamtgesellschaftlich gedacht wird und vor allem auch Akzeptanz findet.
Außerdem brenne ich für das Thema Antifaschismus und Antirassismus. Auch wenn die Ergebnisse der AfD im Wahlkreis bei der letzten Landtags- und Bundestagswahl mit die Niedrigsten waren, können wir uns darauf nicht ausruhen. Der erste Reflex, den Aufstieg von nationalistischen Parteien allein auf finanzielle und kulturelle Faktoren zu reduzieren, ist aus der heutigen Sicht sicher nicht mehr angemessen. Klar ist aber, dass Menschen, die das Gefühl haben, dass sich Politik nicht für ihre Belange interessiert, das Vertrauen in unsere Demokratie verlieren und für populistische Positionen empfänglicher werden. Gerade deshalb ist es immens wichtig, die politische Beteiligung gesamtgesellschaftlich zu denken und zu organisieren, um so Vertrauen in die Demokratie zu schaffen. Mit der Aktion „Grün hört zu“ habe ich gemeinsam mit dem Arbeitskreis Gegen Rechts ein erstes mögliches Format geschaffen, wie wir auch politik-ferne Menschen erreichen können.
In der aktuellen Zeit, in der die gesellschaftlichen Probleme immer dringender werden, wünschen sich die Wählerinnen und Wähler glaubwürdige Parteien und Kandidat*innen, die Lösungsvorschläge haben und in die Zukunft gerichtet arbeiten. Als eure Landtagsabgeordnete möchte ich Politik auf Augenhöhe machen. Mir Zeit nehmen, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und Entscheidungen transparent zu treffen und auch zu verteidigen. Dabei möchte ich ein offenes Ohr für alle Menschen in diesem diversen Wahlkreis haben.
Noch ein paar Worte zu meiner Grünen „Vita“: Meine ersten Grünen Anfänge lagen vor rund 15 Jahren am Wahlkampfstand. Eine Zeit, in der unsere grünen Ideen noch als unrealistische Träume galten und allein die Forderung „Atomkraft - nein danke!“ von der Mehrheit der Bevölkerung belächelt wurde. Doch die Zeiten ändern sich und 2014 wurde ich in meiner Heimatstadt in der Nähe von Freiburg als jüngstes Mitglied in den dortigen Stadtrat gewählt. Ich kenne also auch die Fraktionsarbeit, weiß, was es heißt, als Fraktion gemeinsam für Grüne Inhalte zu streiten aber eben auch Kompromisse mit anderen Parteien zu erarbeiten. Seit 2017 bin ich bei den Grünen Köln aktiv und habe hier die intensive Parteiarbeit schätzen gelernt. Als ehemalige Sprecherin des Arbeitskreis Soziales, aktives Mitglied der Personalentwicklungskommission sowie der Kommission zur nachhaltigen Einbindung von Menschen mit Migrationsgeschichte und seit 3 Jahren Beisitzerin im Kreisvorstand konnte und kann ich verschiedene Perspektiven und vor allem die Strukturen unserer Partei kennen lernen. Außerdem bin ich auf Landesebene in der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder, Jugend und Familie aktiv und habe vor 4 Monaten gemeinsam mit zwei wunderbaren Mitstreiterinnen die Arbeitsgemeinschaft Kinder, Jugend und Familie für den Kreisverband Köln gegründet.
Mein Name ist Eileen Woestmann, ich bin 28 Jahre alt und brenne für die Grüne Inhalte. Ich habe große Lust den Aufbruch, der in der Luft liegt, anzugehen und gemeinsam Grüne Politik an die Wählerinnen und Wähler zu bringen und anschließend im Landtag umzusetzen.
Über eure Unterstützung freue ich mich sehr!
Eileen