Weltfrauentag

Als Jacinda Arden Anfang des Jahres verkündete, dass sie als Premierministerin Neuseelands zurück treten wird hat mich das getroffen. Eine tolle, authentische, sympathische Politikerin verlässt die weltpolitische Bühne. Eine Frau, die für mich ein Vorbild war. Die so war, wie sie ist, sich eingesetzt hat, unkonventionelle Wege gegangen ist, die authentisch war.

Vorbilder sind in jedem Lebensbereich wichtig und wenn ich darüber nachdenke, wer mich so prägt und geprägt hat, dann sind es Frauen. Frauen, die ihren Weg gehen, sich nicht den Mund verbieten lassen, denen ein „das haben wir aber immer schon so gemacht“ egal ist. Frauen, die Weltpolitik geprägt haben und Frauen aus meinem beruflichem, parteilichen und privatem Umfeld. Da ist eine Vorgesetzte, die mich als Berufseinsteigerin gefördert hat und mich befähigte zu wachsen. Die Parteifreundin, die für sich selber einsteht und damit Erfolg hat. Da sind prominente Frauen, die ihre Stimme nutzen um auf gesellschaftliche Missstände hinzuweisen. Und da sind Freundinnen, die ihr Leben so gestalten, wie es für sie richtig ist – und dabei gegen gesellschaftliche Normen „verstoßen“

Und eigentlich immer hat es was mit dem Thema Feminismus/Patriachat überwinden zu tun. Hat es was damit zu tun, das meine Vorbilder sich als Frau für Frauen stark machen. Sich nicht den patriarchalen Strukturen unterordnen sondern ihr Ding machen. Und weil es leider immer noch ein Ding ist, das Patriachat, genau deshalb braucht es auch den Weltfrauentag. Nicht um Blümchen zu verteilen sondern um für Sichtbarkeit, gleiche Rechte, Schutz und so viel mehr zu streiten.