Ich bin nachdenklich vom kleinen Parteirat nach Hause gefahren. Nachdenklich, weil ich bestärkendes gehört habe, aber auch Dinge, die mir Sorge machen.
Es ist gut, dass wir gerade Verantwortung tragen. Wir mitbestimmen und immer wieder auch für unsere Werte, unsere Grundsätze des Zusammenlebens einstehen.
Es ist gut, dass wir Veränderung anpacken und gestalten und dadurch unser Zusammenleben zukunftsfest machen.
Es ist gut, dass wir eine starke Partei sind, mit beeindruckenden Menschen, die Verantwortung tragen. Mit Minister*innen, die sich in den Sturm stellen und für ihre, aber auch für unsere Grünen Werte einstehen.
Es ist herausfordernd, den immer neuen Krisen gerecht zu werden.
Die richtigen Worte zu finden, zu differenzieren und damit den Unterschied zu machen.
Der Krieg, das Leid in Israel, aber selbstverständlich auch immer noch in der Ukraine, machen mich fassungslos.
Die Herausforderungen, die da sind zu lösen mit der aktuell angespannten Haushaltslage.
Wir sind eins der reichsten Länder der Welt und dennoch gibt es so viele Menschen, denen es nicht gut geht. Und wir haben eine Infrastruktur, die kaputt gespart wurde. Kita Plätze, die fehlen. Bahnen, die nicht fahren. Verwaltungsanläufe, die nicht nachvollziehbar sind.
Vieles davon könnte man mit Geld lösen. Deshalb finde ich es falsch, weiter an der Schuldenbremse festzuhalten. Natürlich darf es nicht darum gehen, wahllos Geld auszugeben und damit Schulden zu machen. Sondern wir brauchen Investitionen in unsere Zukunft. In Bildung für unsere Kinder. In einem öffentlichen Personenverkehr, der zuverlässig fährt. Digitale Verwaltung, die Hürden abbaut, statt aufzubauen.
Veränderungen gibt es nicht zum Null Tarif. Aber sie sind dringend notwendig, um Zukunft weiter zu gestalten.