Gestern haben Katharina Dröge und ich gemeinsam mit Ulrike Kessing verschiedene Träger der Kinder- und Jugendhilfe aus Köln zum Gespräch empfangen. Dabei wollten wir vor allem wissen: was liegt ihnen auf dem Herzen, welche Erfahrungen machen gerade ihre Klient*innen?
Kinderschutz: es kann in den Jugendämtern nur noch das nötigste abgearbeitet werden, weil Personal fehlt. Und entsprechende Hilfen können nur noch eingeschränkt angeboten werden – weil pädagogische Fachkräfte fehlen.
Die Verwahrlosung der Kinder und Jugendlichen hat zugenommen – emotional sowie körperlich. Es sind Alltagsstrukturen während der Coronapandemie verloren gegangen, die nicht einfach wieder aufgenommen werden können. Die psychische Belastung bei den jungen Menschen ist enorm.
Die Kitas stehen auf Grund der fehlenden Fachkräfte vor enormen Herausforderungen. Gerade die Kinder, die aus schwierigen Familienverhältnissen kommen, müssten aufgefangen werden. Dafür fehlen aber qualifizierte Mitarbeiter*innen.
Die Bedarfe an Unterstützung steigen. Nicht nur im Bereich Beratung sondern auch bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln und als emotionale Stütze um durch das Leben zu gehen.
Und das wohl meistgenannte Thema: die unsicheren Finanzierungen der Angebote. Geld. Verlässlichkeit. Wertschätzung. Klarheit.
Die Liste der Themen, die ich mitnehme ist lang.
Ich brenne dafür, etwas zu verändern. Jeden Tag.
Das ist mein Antrieb. Jeden Tag.