Nach der Europawahl und dem zunehmenden Erstarken von rechten Parteien kam gemeinsam mit unserem Arbeitskreis gegen Rechts die Frage auf, wie wir Menschen außerhalb der grünen Blase erreichen können - gerade dann, wenn keine Wahlen sind. Dabei ist die Aktion "Grün hört zu" entstanden. Hierbei sind wir sehr bewusst in Stadtteile gegangen, in denen der grüne Erfolg nur mäßig vorhanden war und haben uns als Gesprächspartner*innen angeboten. Dabei ging es, anders als im Wahlkampf, darum, dass die Menschen uns ihre Belange und Anliegen schildern konnten und wir zugehört haben. Die Aktion ist in den drei Stadtteilen, in denen wir sie durchgeführt haben, sehr gut angekommen und es war auch für uns spannend zu erfahren, welche Probleme die Menschen dort vor Ort haben. Ich glaube, es ist immer wieder wichtig, die eigene, in meinem Fall grüne, Blase hin und wieder zu verlassen, um auch andere Lebensrealitäten wahrzunehmen und auch um sich Privilegien immer wieder bewusst zu machen.