Rassismus tötet

3 Abs. 3 Satz 1 GG: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“

Dass das leider nicht der Realität entspricht, sollte uns allen bewusst sein.
Schon in den ersten Lebensjahren erleben gerade BIPoC Menschen Beleidigungen, Erniedrigungen, Ausgrenzung und Hass aufgrund ihrer Herkunft oder religiösen Orientierung. Was für Auswirkungen Rassismus haben kann, sieht man an unzähligen historischen Ereignissen. Auch heute noch erleben wir viel zu viele Vorfälle. Sei es Hanau, Halle oder München. Rassismus tötet.

An einem Tag wie diesem, ist es von Bedeutung auf dieses alltägliches, strukturelle Problem aufmerksam zu machen. Es ist wichtig zu erklären, was Rassismus bedeutet und Menschen zuzuhören, die ihn erfahren.
Dieses Bewusstsein darf allerdings nicht nur an dem heutigen Tag da sein, sondern ist jeden Tag entscheidend.
Wir müssen solidarisch sein. Unsere Privilegien kennen und nutzen. Und so Rassismus entgegenzutreten.
Um Rassismus auch in NRW entgegenzuwirken haben wir im Koalitionsvertrag festgehalten:

- mit einem Landesantidiskriminierungsgesetz und einer Landesantidiskriminierungsstelle bestehende Schutzlücken schließen und die Betroffenen stärken.
- Wir werden die rassismuskritische Bildung stärken
- Das integrierte Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus und Rassismus werden wir weiterentwickeln.
- Communities von Rassismus betroffener Menschen werden wir in die Entwicklung von Maßnahmen gegen Rechtsextremismus und Rassismus einbinden.
- Die Beratungsstruktur der Arbeit gegen Rechtsextremismus haben wir bereits finanziell gestärkt und werden sie dauerhaft absichern.
- Mit der Stärkung der Forschung zu Rechtsextremismus und Dunkelfeldstudien werden wir die Erkenntnislage zu menschenverachtenden Einstellungen verbessern.
- Wir werden ein Konzept zur Aufarbeitung der Kolonialgeschichte in NRW entwickeln.