Eine ganz besondere und elementare Nachricht hat uns alle vergangene Woche erreicht:
Nordrhein-Westfalen wird 2030 den Kohleausstieg vorziehen, der eigentlich erst für 2038 angedacht war.
Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW hat gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und der RWE AG das Vorgehen besprochen und einige Eckpunkte für diesen Ausstieg verfasst.
Konkret bedeutet das, dass wir langsam, aber sicher dem 1,5 Grad Ziel näher rücken und insgesamt 280 Million Tonnen CO2 durch den vorzeitig geplanten Ausstieg einsparen können.
Zusätzlich können Umsiedlungen für die Braunkohle beispielsweise in Keyenberg oder Kuckum verhindert werden und Bewohner:innen dürfen in ihrer Heimat leben bleiben.
Um angesichts der Energiekrise dennoch eine Versorgungssicherheit bieten zu können, sollen zwei 600-Megawatt-Blöcke bis Frühjahr 2024 weiterlaufen. Trotzdem werden gleichzeitig Maßnahmen und auch Förderungen unternommen, um erneuerbare Energien weiter auszubauen, denn diese sollen unsere Zukunft bilden.
Ich verstehe die Enttäuschung, dass Lützerath nicht erhalten werden kann. Drei unabhängige Gutachten haben ergeben, dass der Erhalt von Lützerath aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist.