Statement Kindergrundsicherung

Dumm. Unprofessionell. Erpressung. Absolute Katastrophe.
So und ähnlich haben sehr viele Medien Anfang der Woche über Lisa Paus getitelt. Weil sie für die Kindergrundsicherung "in die Bütt gegangen ist" wie man in Köln sagen würde. Weil sie sich stark gemacht hat für Kinder, für Familien und für Chancengerechtigkeit. Weil sie gewagt hat, sich mit der Wirtschaft anzulegen.

Ich finde, das zeigt sehr eindrücklich die Doppelmoral in der wir leben. Für Wirtschaft ist Geld da. Selbstverständlich.
Kinder und Kinderarmut sind wichtig, klar. Da muss man jetzt auch wirklich mal was machen. Aber wenn es darum geht, etwas zu ändern, dann gibt es andere Prioritäten. Dann haben andere Projekte Vorrang.
Aber von Absichtserklärungen ändert sich nichts. Deshalb ist es richtig, dass Lisa Paus sich stark gemacht hat für die Kindergrundsicherung. Und eine klare Kante gezeigt hat. Weil die Bekämpfung von Kinderarmut Geld kostet. Jetzt. Aber vor allem auch in Zukunft.
Am Ende sollte es uns allen um unsere Zukunft gehen. Und das sind unsere Kinder. Sie verdienen, dass wir in sie und ihr gute Aufwachsen investieren.